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Johann
David Friedrich Schottin seit 1814, Collaboraturstelle, später
Pfarrer
Johann Gottlieb Götze, ab 1814 Collaborator
Heinrich Jonathan Pittschel, Hilfslehrer bis 1838,
Heinrich, Wilhelm Grimm, Kantor geb.1797
Johann Friedrich Kabitsch, Lehrer, +1831 im 41. Jahre
Carl Wilhelm Bergner, Lehrer, geb.1818
Christian Heinrich Wesser, Kollaborator, Diakonns, geb.1810,
später Pfarrer In Triebes.
Rudolf Adler, Lehrer, geb. 1825 in Gera-Untermhaus
Otto Jähne, Lehrer und später Kantor, geb. 1834 in Kreis
Sangerhausen, trat 1872 hier in Dienst.
Louis Friedrich Falke, geb. 1838
bei Gera.+1895 plötzlich
durch Herzschlag aus dem Leben abberufen.
Eduard Albrecht, 1883 - 1890 Lehrer in Köstritz
Friedrich Preller, Oberlehrer, geb. 1873 als Sohn eines
Landwirts.
Franz Langenberger, Lehrer seit 1895 an der Schule
Reinhold Hempel, Lehrer, geb. 1859 in Tautenhain, gest. 1916 |
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Lerninhalte,
Schulorganisation |
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Schulordnung 1838:
Lektionsplan, Pflichten der Schullehrer, Heizung,
Ruhestand - Festlegungen, die besonders in der Haltung
zur körperlichen Züchtigung, Erziehung, materiellen
Sicherstellung der Lehrer von Klugheit, Weitsicht
und liberaler Haltung zeugen. |
AUSZÜGE der Schulordnung
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Von Gottes Gnaden, Wir
Heinrich der Zwei und Sechzigste, Stammes .Aeltester, und Wir
Heinrich der Zwei und Siebzigste, der Jüngern Linie souveraine
Fürsten Reuß, Grafen und Herren von Plauen, Herren zu Greiz,
Crannichfeld, Gera, Schleiz und Lobenstein.
Die Wahrnehmung, daß das Landschulwesen in unserm Fürstentum Gera
noch an Mängeln leidet, welche dem hohen Zwecke des
Volksunterrichts in mehr, als einer Beziehung hindernd in den Weg
treten, und daß die Lage der Landschullehrer in den meisten Stellen
eine so dürftige und gedrückte ist, daß der Mut und die
Freudigkeit, welche ihr wichtiger Beruf unerläßlich fordert, im
Kampfe mit Nahrungssorgen und Mangel untergehen muß, hat Uns
bewogen, eine umfassende Landschulen-Ordnung für Unser Fürstentum
Gera entwerfen zu lassen.
Schloß Schleiz und Schloß Ebersdorf, am 26. November 1837.
(L.S.) Heinrich LXII.
(L.S.) Heinrich LXXII.
J. L. Fürst Reuß
J. L. Fürst Reuß |
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Leitfaden für
Volksschullehrer, Ministerium Gera, 1877;
Auszüge zum Verhalten der Lehrer in der Öffentlichkeit, zur körperlichen
Züchtigung und zu erzieherischen
Grundsätzen - diese Schulordnung unterscheidet sich erheblich
von den Festlegungen 1838. Die einzelnen Paragraphen sind exakt
formuliert und sehen Schule und Lehrer als Teil der zu erhaltenden
gesellschaftlichen Ordnung. Klare Aussagen zur Führung des
Unterrichtes, zur körperlichen Züchtigung als erzieherisches
Mittel werden von den Paragraphen erfasst. |
AUSZÜGE des Leitfadens >>> |
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1806
– Bewerbung um eine Lehrerstelle in Köstritz durch
Christoph
Friedrich August Urban
Bewerbungsschreiben >>>
Er
wurde nicht eingestellt! |
Das
Bewerbungsschreiben macht deutlich, in welcher verzweifelten
Notlage sich der entlassene Lehrer Urban befand. Seine ganze
bürgerliche Existenz war in Gefahr.
Seine Sprache im Brief verdeutlicht, wie weit er sich
erniedrigen musste, um sich Gehör zu verschaffen.
Der Bewerbung lag ein Attest der
medizinischen Fakultät der Universität Jena zur Krankheit
des Lehrers bei. |
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