Montevideo Zentrum: Grünanlagen und Palmen mildern den architektonischen  Wirrwar, lassen alles  schöner aussehen ...
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Uruguay Montevideo
Uruguay ist das zweitkleinste Land Südamerikas. In der Hauptstadt Montevideo wohnen etwa 50% aller Landesbewohner. Die Hauptstadt bietet kaum touristische Attraktionen; der Tourismus spielt keine Rolle, bis auf ein Kreuzfahrtschiff, das dann und wann im Hafen fest macht. Aus diesem Grunde ist auch die Kriminalitätsrate sehr niedrig und man kann durch Straßen und Gassen spazieren, ohne  dauernd auf Eigentum und auffällige Gestalten zu achten. Die Tourismuspolizei ist allgegenwärtig. Während der gesamten Stadtbesichtigung wurde die Gruppe abgesichert. Die Händler sind vom Massentourismus noch nicht verdorben und belästigen touristische Käufer nicht aufdringlich mit unrealen Preisen.
Montevideo: Kleine Beobachtungen am Rande
Matebecher: Becher mit Mateblättern und Trinkröhrchen sind überall unübersehbar; man flaniert und nimmt immer mal einen Schluck aus dem Becher; aus einer Thermoskanne wird immer wieder heißes Wasser über die Teeblätter gegossen. "ER" ist überall gegenwärtig in Südamerika: auf Handtüchern, Decken, Kleidungsstücke, ...
Viermaster wird in den Hafen bugsiert
 Ankunft des Segelschiffes im Hafen ...
 Mannschaft befindet sich während des Anlegemanövers an Deck; viele "Matrosinnen" sind unter den Auszubilden!
Matrosen zur Ehrenbezeigung in der Takelage ... 
Unvorhergesehen: ein Segelschulschiff wird feierlich im Hafen begrüßt.
 Montevideo
 
  • Die Stadt Montevideo wurde 1726 gegründet und erlangte 1828 ihre Unabhängigkeit von der Kolonialmacht. Das Gründungsjahr erklärt das Fehlen historischer Sehenswürdigkeiten.
  • In der Altstadt ist der Verfall unübersehbar. Beeindruckend Gebäude aus der Kolonialzeit verfallen, wurden halb abgerissen oder Türen und Fenster sind mit Brettern vernagelt. Im Zentrum hat sich neben dem kolonialen Baustil eine "Moderne" aus den 50er Jahren etabliert. Nichts passt architektonisch zueinander. Die wenigen Gebäude des Kolonial- Jugendstil werden von stillosen Bauten aus Beton und Glas erdrückt.
  • Kleine grüne Plazas zwischen den Gebäuden mit Palmen, Rasenflächen und Blumen mildern den Gesamteindruck im Zentrum. Fußwege sind so beschaffen, dass man kaum nach oben schauen kann ohne sich den Fuß zu vertreten. Durch Quergassen kann man immer wieder den Atlantik sehen oder besser, den Rio de la Plata, der hier fast 350 Kilometer breit ist.
Fresstempel ehemalige Markthalle: Großgrillerei mit ungeheuren Fleischmassen auf Grillrosten, die mehrere Quadratmetern groß sind; der Bratenduft wird nicht extra berechnet ...
Viermaster im Hafen von Montevideo
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Viermaster: Matrosen im Mast bei der Ehrenbezeigung während des Empfangs im Hafen.
Der Viermaster, ein Ausbildungsschiff, wird im Hafen begrüßt. Die Matrosen salutieren in der Takelage zum Spiel einer Kapelle.
  • Der Hauptplatz, Plazas de Independencia, ist die Krönung architektonischer Missstimmung: der postmoderne Büroturm steht neben Häusern, die aussehen wie Moskau 1950 und schönen Kolonialbauten.
  • Cofiterias sind gesellschaftliche Treffpunkte. Man trinkt überall Mate-Tee. Gewöhnugsbedürftig!!!
  • Neben der schönen Oper gibt es noch eine ehemalige Markthalle, die zu einem Grilltempel umgebaut worden ist. Grillanlagen ungeheurer Größe fallen auf und riesige Fleischstücke brutzeln im Halbdunkel der Halle. Beeindruckend der Grillduft!
 

PM10.2009