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Es war
doch eine gute Idee, eine Kreuzfahrt
auf der Donau zu wagen. Wolga
und Rhein wurden im vorigen Jahr bereist, jetzt die Donau! Im
Frühsommer führte der Fluss noch ausreichend Wasser für eine
solche Kreuzfahrt; das Wetter ist leicht durchwachsen, aber
reisetauglich. Das Schiff entsprach der Werbung: Kabine, Mannschaft,
Servicepersonal, Essen und die gesamte Organisation hätten besser
nicht sein können. Durch
die späte Buchung bekamen wir die letzte freie Kabine unten im
Schiffskeller, also unterhalb der Wasserlinie. Die Klimaanlage
gehorchte auf jede Einstellung. |
Das Wasser gurgelte am
Fenster, das
sich natürlich nicht öffnen ließ, vorbei, und wenn Schiffe
entgegen kamen oder das Wasser anderweitig aufgewühlt wurde, nahm
das Donauwasser die Hälfte des Fensters ein. Man konnte also unter
die Oberfläche schauen. Fische waren nicht zu sehen. Der Fluss ist
ungeheuer schmutzig. Nach 11 Reisetagen konnte man nur zu einem
Schluss kommen: das "Haar in der Suppe" war nicht zu
finden, alles war so, wie es in Werbung und Prospekten angeboten
wurde. Es gab nichts zu meckern ... |
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Das
Flusskreuzfahrtschiff "Amethyst"
wurde in Rendsburg 2004 auf Kiel gelegt, ist 127 Meter lang und 11
Meter breit, hat 4 Decks, kann 178 Passagiere beherbergen und 18
Knoten schnell fahren. Die Crewmitglieder waren überwiegend aus
Rumänien. Restaurant und auch Bar waren in der Lage, allen
Passagieren gleichzeitig Platz zu bieten. Ausgesuchte
Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Crew wurden angenehm
empfunden. |
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Passau ist eine
beeindruckende und sehenswerte Stadt in Niederbayern, sozusagen eine
"Dreiflüssestadt" - Donau, Inn und Ilz vereinigen sich
hier. Die Donau behält ihren Namen, die anderen verlieren ihre
Eigenständigkeit am Zusammenfluss. Eigentlich ungerecht. Der Inn
transportiert während der Schneeschmelze viel Wasser aus den Alpen.
Er aber wird namenlos in die Donau integriert. Bummelt man durch die
Stadt, fällt auf, viele Kirchtürme sind zu sehen und auf den
Anhöhen dominieren Herrscherbauten. Hier ist immer ganz schön was
los gewesen in den Jahrhunderten. Im 6. Jahrhundert griffen sich die
Bajuwaren die Stadt und bauten die Herzogburg, 793 wurde Passau
Bischofsitz, wurde im 12. Jahrhundert Fürstentum, erhielt 1225 das
Stadtrecht und 1600 die erste Hochschule. |
Beeindruckend
die
Altstadt am Ufer der Donau. Enge Gässchen, gepflegte Häuser. An
einigen Häusern sind Wasserstandsmarken verschiedener Jahrhunderte
zu erkennen. Man kann sich kaum vorstellen, wie hoch der Fluss über
die Ufer getreten ist, oft in den letzten Jahren.
Jeweils
vernichtete das Wasser allen Menschenfleißes. Wieder wurde aufgebaut,
aber jetzt vertreten viele Anrainer die Meinung, noch einmal wird
nicht aufgebaut. Versicherungen sind nicht bezahlbar und die
Schäden müssen überwiegend aus eigener Tasche beglichen werden. Steigt man
die Pfaffengasse zum Domplatz, dem höchsten Punkt der Altstadt,
hoch, denkt man darüber nach, wie alles so miteinander verknüpft
ist ...
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Pegelstände am Eingang des Rathauses
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Am Rathaus aus
dem 14. Jahrhundert, direkt am Donauufer, wurden die einzelnen
Wasserpegel markiert, die das Hochwasser erreicht hat. Hohe
Wasserstände sind überwiegend unserer Zeit vorbehalten. Nur
1501 stand das Wasser noch höher als 2013. |
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Häuserzeile
am Ufer der Donau in der Nähe des Hafens |
Brunnen
unterhalb des Domplatzes |
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Wundervoll
ausgestaltete Kirchenbauten |
Am Ufer des Inn |
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Wachau
- Melk - Barock Stift Melk
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Wachau, wo liegt
sie? Wachau, das ist ein wundervolles Stück
Österreich westlich von Wien zwischen Melk und
Krems an der Donau. Viele herrschaftliche Bauten
zeugen von einer großen Vergangenheit.
Malerklassen der Kunstakademie entdeckten im 19.
Jahrhundert die Schönheit dieses Landstückes und
kurbelten damit den Ausflugstourismus an. Melk ist eine
Kleinstadt mit fast 6000 Einwohnern und liegt an
einem Donauarm. |
Seit 1227 besitzt
die Stadt das
Marktrecht und einige der hier lebenden
Humanisten unterhielten Kontakte zur Wiener
Universität. 1805 zerstörte ein großer Brand
das Stift Melk. Dabei starben an die 300 russische
Kriegsgefangene. Bis 1944 gab es beim Ort ein
Außenlager des KZ Mauthausen. An die 5000
Menschen kamen dort um, so viel, wie die Stadt
Einwohner hat. |
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Stift
Melk
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Besiedelt
ist der Klosterfelsen seit der Römerzeit -
ein Blickpunkt der Macht! 1089 entstand ein
Kloster, Mönche zogen ein. 200 Jahre
später brannte das Kloster komplett wieder
ab. Davon erholte sich das Kloster lange Zeit nicht. Erst im 15. Jahrhundert wurde
beschlossen, dieses Kloster als Modell für
andere Klöster zu betreiben. |
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Blick von der
Donau auf das
barocke Stift Melk |
Prälatenhof mit Stiftskirche |
Harte
Zeiten begannen für die Mönche, strenge Disziplin wurde erwartet. Kontakte zur
Uni
in Wien gab es, wissenschaftliche
Tätigkeiten begannen, aber nur wenige
wollten noch Mönch werden. Erst im 17.
Jahrhundert war Geld da für den
heute noch vorhandenen barocken Neubau. 1736
war alles fertig und 1738 brannte alles
gleich wieder ab. |
1746 war
das Kloster wieder arbeitsfähig; 1848
verlor das Kloster seine wirtschaftliche
Basis. Die erste Sanierung begann vor dem 1.
Weltkrieg; 1989, zum 900jährigen Bestehen,
wurde weiter saniert und bis 1990 große Werterhaltungen ausgeführt. Von der
Donau aus beeindruckt dieser imposante
Barockbau. |
Blick von einer Galerie des Stifts auf
die Kleinstadt Melk und die Landschaft der
Wachau
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Andenkenverkauf im Stift |
Fahrt entlang der Donau durch
die Wachau, rechts und links Weinberge,
mildes Klima |
Weinverkostung:
Wasser zum
Neutralisieren, Gebäck, 4 Sorten Wein zur
Probe |
Blick aus der Kabine auf das
vorbei ziehende Ufer |
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Beiderseitig
bebaute Ufer
gleiten vorbei, aber an die 200
Höhenmeter müssen mit Hilfe von Schleusen
überwunden werden. Mehr als 10 Schleusen
werden befahren und es wird jeweils zwischen
8 und 20 Metern abgesenkt. Für alle
Passagiere ist das ein interessantes
Schauspiel; die meisten befinden sich an
Deck. In den Kabinen ist es dunkel, die
Wände der Schleusen nehmen das Licht weg.
Der Kapitän manövriert von einem
Steuerpult an der entsprechenden Seite des
Schiffs den Abstand zur Schleusenwand. |
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Reste
der Burg, Symbol der Macht, vom Donauufer aus
sichtbar! Immer wieder Zankapfel und nur
Historiker wissen, wie oft auf dem Berg alles
zerstört wurde und neu errichtet werden musste.
Nachdem Kanonen als Kriegswaffen existierten und
beherrschbar waren, wurde in tagelangem Beschuss
immer gründlicher alles zerstört und eben wieder
aufgebaut. |
Blick
vom Burgberg auf Schiff, Donau und Stadt ... |
Wuchtig
dominiert die Burg immer noch das Stadtviertel ... |
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Franz
Liszt am Ufer der Donau: aus Fels gehauen,
abweisender Weltblick, nicht von dieser
Welt. Kurzes Innehalten, Überlegen - gute
Arbeit ... |
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"Vorsicht
Kopf": der Hinweis wird wohl Gründe
haben!? Kaimauern sind unterschiedlich hoch
und die Gangway liegt immer in einem anderen
Winkel ... |
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Hat man
unten am Fuße der Burg gerade noch das
eherne Denkmal von Franz Liszt bewundert,
steht man vor einem gerade errichteten
Denkmal eines Verteidiger der Burg. Viel
Kampf brachte viel Ehr und auch viele Helden hervor. Das
ist dann wohl ein Denkmal für den
unbekannten Helden. Wuchtig und
beeindruckend erwartet der Kämpfer den Feind.
Alles
neu, das Gras unter ihm beginnt gerade zu
wachsen. Die Bauzäune stehen noch. Ein Bild
von ihm existiert in den WWW-Seiten der
Stadt noch nicht. Ein beeindruckendes
Denkmal moderner
Kunstauffassung! |
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Esztergom
ist eine der ältesten Städte Ungarns mit
einer sehr wechselvollen Geschichte. An den
Herrscherbauten und Kirchen lässt sich das
leicht erkennen. Die Stadt war im 12.
Jahrhundert Hauptsitz der ungarischen
Herrscher. Auf dem Burgberg entstanden der
Königspalast und die christliche Basilika.
Die Symbole der Herrschaft waren weithin
sichtbar und rief Neider auf den Plan. 1242
eroberten die Mongolen das Gebiet und
blieben erst mal. 1543 sicherten sich die
Türken die Herrschaft. So ging das immer
weiter. |
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2017 Donaureise 2018 Grönland
2018 |
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pm 06/18 |
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