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Reiseroute:
Hinflug,
3 Tage St. Petersburg,
über Seen, Kanäle, Flüsse und durch 17 Schleusen, mehr als 200
Meter höher als in St. Petersburg; Moskau 2 Tage; Rückflug |
Stationen
der Kreuzfahrt: St. Petersburg, Mandrogi, Vytegra, Kreuzen
über den Weißen See, Goritsy, Fahrt über den Rybinsker
Stausee, Uglitsch, Moskau |
Rettungsübung
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Das
Schiff: "Prinzessin Annabella"
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"Prinzessin
Annabella" in St.
Petersburg im Hafen
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"Prinzessin
Annabella" liegt in
der 5. Reihe.
Man kommt am Kai an,
sieht viele
nebeneinander liegende
Schiffe, geht durch die
Schiffe hindurch, die
großzügig und
geschmackvoll
ausgestaltet sind und
kommt dann zum 6.
Schiff. Da muss man den
Kopf einziehen und
einige Stufen hinunter
steigen. Ganz neuer
Eindruck: spartanisch
einfach, der Charm der
70er Jahre lässt
grüßen ... Von der
Ferne sieht es aus, als
sei die "Prinzessin
Annabella" das
Beiboot der anderen ... |
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Eine
Außenkabine ganz
hinten am Motor, 11m²,
eigentlich ausreichend.
Aber, die Liegeflächen
der Betten sind elend
schmal, hart und
spartanisch gepolstert;
Stauraum ist ausreichend
vorhanden, aber das
Fenster lässt sich
nicht öffnen und die
Klimaanlage ist nicht
regulierbar. Für die
70er Jahre mag die
Ausstattung sicher
ausreichend gewesen
sein!!! Enttäuschung
macht sich breit! |
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Das
Flusskreuzfahrtschiff
"Prinzessin Annabella" ist
ein kleines älteres Schiffchen von
80 Meter Länge, 10 Meter Breite.
120 Passagiere können maximal mitreisen; 40 Besatzungsmitglieder
betreuen die Reisenden. Gegenüber
den heute "normalen"
großen Flussschiffen sieht sie wie
deren Beiboot aus, das "hässliche
kleine
Entlein". Alles wird vom Hauch
der 70er Jahre geprägt. Als sie
1973 in den Niederlanden gebaut
worden ist, galt sie als zeitgemäß
und modern.
Die
Kabinen sind mit 10 bis
11 m² recht klein. Das
Bad mit Toilette und
Dusche ist zwar auch
klein, aber doch sehr
zweckmäßig
ausgestattet. Sehr
unappetitlich, das
Toilettenpapier muss in
einen Eimer geworfen
werden.
Die Klimaanlage stammt
noch aus der Bauzeit und
kennt keine individuelle
elektronische Regelung
für die einzelnen
Bereiche. Im Speisesaal
ist es zu kalt und in
der Kabine bekommt man
bei Sonneneinstrahlung
Zustände, da das
Fenster sich nicht
öffnen lässt. |
Hinzu
kommt noch, dass Abgase der
Nachbarschiffe und die
eigenen Abgase eingesaugt
werden. Das ergibt eine ungute
Mischung!
Das
Sonnendeck
reicht nicht für alle
Passagiere und der Fahrstuhl
ist wohl altersschwach und
defekt. Die Treppen sind eher
Hühnerleitern, sehr steil,
schmale Stufen und ein
Handlauf fehlt. |
Die
Bar,
der allgemeine
Aufenthaltsraum, ist gut
ausgestattet, aber die
Preise machen 5 Sterne
Schiffen alle Ehre. Bier
für fast 4 € und ein
Glas Wein für 6 € ist
bei MSC oder Costa doch
günstiger zu haben. Auf
dem
"Traumschiff",
der
"Deutschland",
kostet das nur die
Hälfte!
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Die
Besatzung war zu allen
Zeiten bemüht, den
Mangel des Schiffes
auszugleichen. Alle
Mahlzeiten wurden
professionell zubereitet
und präsentiert. Durch
die Schiffsgröße sind
nur wenig individuelle
Aktivitäten möglich.
Das musikalische Duo,
das für viele
musikalisch Bereiche
qualifiziert war und die
Dolmetscherinnen sorgten
für angemessene
Unterhaltung. Die Ausflüge, die nicht
inkludiert waren im
Reisepreis, erschienen
mit durchschnittlich 50
€ als zu teuer. Durch
die Staus in St.
Petersburg und Moskau
war der Bus der längste
Aufenthaltsort während
der Ausflüge. |
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Die
drei täglichen
Mahlzeiten werden im
Speisesaal gemeinsam
eingenommen. Alles ist
schmackhaft, wird
professionell
angerichtet und
serviert. Viele Salate,
traditionelle russische
Suppen und Desserts
werden gereicht. Für
den Hauptgang konnte
mittags und abends unter
drei Gerichten gewählt
werden. |
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Sonnendeck:
Das Wetter gestattete
nur wenige Aufenthalte
auf dem Deck in
Liegestühlen. Es war im
Norden noch recht
frisch, während die
daheim bei mehr als
+30°C schwitzten. Es
gab also keine Rangelei
wegen der wenigen
Sonnenplätze ... |
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Begrüßung
an Bord: Brot
und Salz, das
waren im
historischen
Russland und auch
heute noch
traditionelle
Elemente der
Begrüßung. Wenn
man denn noch im
traditionellen
Kostüm empfangen
wird bei Klängen
der Balalaika,
dann empfindet man
das besonders
herzlich ...
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Chorsingen:
Für den letzten
Abend wurden
mehrere Lieder
eingeübt,
natürlich in Russisch. Für die
vielen Reisenden
aus den alten
Bundesländern war
die russische
Sprache ein Buch
mit 7 Siegel. Alle
bekamen ein Blatt
mit dem russischen
Text, der
Übersetzung und
der Lautumschrift
enthielt.
Besonders"Kalinka"
wurde freudvoll
gesungen! |
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40
Besatzungsmitglieder kümmern sich um das Wohl der
Passagiere
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Das
Duo konnte in vielen musikalischen
Bereichen begeistern. |
Kreuzfahrtdirektor
und Kapitän waren immer präsent. |
.Allen möchte
man nachträglich noch mal ein
Dankeschön sagen! |
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Die
Gruppe der Dolmetscherinnen begleitete
die Ausflüge und sorgte für
Unterhaltung. |
Das
Service Personal bediente
professionell und freundlich die
Gäste. |
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Tische
werden bei Kreuzfahrten meistens zugeteilt.
Man sitzt dann zu den Mahlzeiten beieinander
und hofft, man kann mit ihnen kommunizieren
auf annähernd der gleichen Wellenlänge.
Wir hatten wieder mal Glück und fanden
sofort einen Draht zu den zufällig
ausgewählten Tischgenossen. An
Gesprächsthemen mangelte es nicht.
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"Prinzessin
Annabella" ist ein kleines Schiff
und es fehlt der Auslauf und es fehlen
die großflächigen
Unterhaltungsmöglichkeit großer
Kreuzfahrtschiffe. Am Abend bleibt nur
die Bar und da sitzt man dann wie am
Tisch wieder beisammen und setzt die
Gespräche fort. |
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Reiseeindrücke
St. Petersburg -Hafen der Flussschiffe |
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Der
Hafen der Flussschiffe
Hafen,
Newa, Brücken und Kanäle der Stadt
St.
Petersburg wurde auf Anweisung von Zar Peter I
als "Fenster zum Westen" mit dem
Herrschaftsanspruch Ostsee gegründet in einem
Sumpfgebiet. 1703 wurde der Grundstein zur
Peter-Paul-Festung gelegt.
Der Bau
kostete Tausenden von Leibeigenen im sumpfigen
Delta das Leben. Die Stadt entstand am
Reißbrett, war klar gegliedert.; Kirchen wurden
aus dem Inneren der Stadt verbannt. Es wurden
nur Steinhäuser errichtet. Eine neue Hauptstadt
war entstanden ...
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Ausflug
zur Blutskirche |
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Blutskirche: Auch
Auferstehungs- oder Erlöserkirche genannt! Sie
wurde nach dem Vorbild der Moskauer Basilius-Kathedrale gestaltet und ist die einzige
größere Kirche der Innenstadt. Erbaut wurde
sie von 1883 - 1912 an der Stelle, wo Alexander
II einem Attentat zum Opfer fiel. Im Inneren
dominiert bei der Ausgestaltung der Ikonenstil.
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Im
Hafen der Flussschiffe liegen mehrere
neue Schiffe, die große Namen tragen.
Einige sind in Betrieb, andere sehen aus,
als wären zu wenig Passagiere
vorhanden. |
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Die
Newa, ein nur 74 Kilometer langer,sehr
wasserreicher Fluss mit hoher
Strömungsgeschwindigkeit prägt die Stadt, die
auf 44 Inseln steht. Die sind durch mehr als 500
Brücken miteinander verbunden. 68 Kanäle durchziehen
die Stadt und erzeugen einen Hauch Venedig. Die
Newa verbindet den Ladogasee mit dem Finnischen
Meerbusen. |
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Die
Kuppeln sind aufwendig dekoriert;
großflächige Mosaike prägen die
Außenansicht. Die Kirche beeindruckt im
Ensemble der innerstädtischen
Architektur. |
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Wohnviertel
mit 30 bis 50geschossern scheinen nach unserem letzten
Besuchen wie Pilze aus dem Boden geschossen zu sein.
Schon beim Anflug mit dem Flugzeug fallen sie auf am
Rande des Stadtgebietes.
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k
"Venedig
des Norden" - Abendfahrt durch die Kanäle |
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oo
Abendfahrt
durch die Kanäle
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Viele
Paläste sind an den Ufern des Flusses und
an den Kanälen entstanden. Einige
Brücken sind architektonische Kunstwerke. |
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Die
Paläste der alten Zeit im italienischen Barock
und strengem Klassizismus glänzen pastellfarben
grün, blau, gelb-weiß oder orange und rot. Die
neue Zeit präsentiert Glas, Stahl und
Beton mit riesigen Leuchtschriften der
Weltfirmen ...
13
Brücken sind Zugbrücken. In den "Weißen
Nächten" wird deren mitternächtliche
Öffnung mit Musik und Licht stimmungsvoll
zelebriert.
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g
Unterwegs:auf
Kanälen: Kopf einziehen,
sitzen bleiben, sonst ist der
Kopf beschädigt durch die niedrigen
Brücken ...
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t |
Vom
Schiff ins Zentrum zur
abendlichen Bootsfahrt durch viele Kanäle.
Aber, überall Stau. Die Miliz hat ganze
Stadtviertel abgesperrt. Letzter Schultag,
Schüler feiern traditionell ihr Abitur mit
Eltern und Angehörigen in einem bestimmten
Viertel.
Verzweifelter
Busfahrer, verzweifelte Dolmetscherin, der
Verkehr ist so dicht, dass der Bus nirgendwo
halten kann. Das Boot wartet nicht ewig!
Entschluss:
wir laufen ein größeres Stück und konnten
unterwegs viele Jugendliche sehen, die mit der
ganzen festlich gekleideten Familie zur Abi Feier
unterwegs waren.
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pm 06/08 |
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