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Bosporus: schmalste Stelle
BOSPORUS: Meerenge zwischen Europa und Kleinasien; verbindet das Schwarze Meer über das Marmarameer mit dem Mittelmeer; 30 km lang und 700 m - 2,5 km breit Am südlichen Ende liegt Istanbul und das Goldene Horn. Der Bosporus war nicht befahrbar in der griechischen Antike mit Segelschiffen wegen gegensätzlicher Strömungen und Windverhältnisse. Es ist eine weltweit wichtige Wasserstraße. Sie ermöglicht den Zugang der Anliegerstaaten des Schwarzen  Meeres zum Welthandel. Die internationale Nutzung ist durch Abkommen von 1936 geregelt. Brücken überspannen den Bosporus und verbinden die Stadtteile von Istanbul miteinander: Bosporus Brücke 1973 (Länge 1560 m, Höhe 64 m), Mohammed Brücke 1988 (1090 m). Die Schifffahrt wird durch heftige Strömung vom Schwarzen Meer zum Mittelmeer erschwert. An den Engstellen kann man bei der Durchfahrt mit 3 - 8 Knoten das Leben an Land gut beobachten.
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An einem Sonnabend Vormittag bei einem Spaziergang vom Hafen entlang des Bosporus Ufers zwischen den Brücken erlebt man hauptstädtisches Leben außerhalb der Innenstadt. Die gewaltige Größe der Brücken, die in ihrer Leichtigkeit zu schweben scheinen, nimmt man beeindruckt wahr. 
Wachposten in seiner "Vitrine" 
Paläste der Regierung reihen sich in Ufernähe und werden bewacht. Zwei Wachposten in Glaskäfigen, vermutlich schusssicher und klimatisiert, repräsentieren Staatshoheit. Wie außerirdische Wesen, vorgesehen zum Beamen, stehen die Posten reglos in der getönten Vitrine.
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Teilansichten der Hagia Sophia
Hagia Sophia: Spuren einer immerwährenden Bautätigkeit seit dem 6. Jahrhundert Innenraum, Blick in die Kuppel der Hagia Sophia Hagia Sophia: An- und Ausbauten am heutigen Museum
Hagia Sophia 
Die Hagia Sophia ist eine ehemalige byzantinische Kirche, später Moschee und heute Museum. Sie wurde im 6. Jahrhundert als Kuppelkirche errichtet, war die Hauptkirche des byzantinischen Reiches und setzte neue Akzente für den Bau von Gotteshäusern. Noch heute beeindruckt sie Besucher. Wie haben Menschen in nur 5 Jahren mit 25000 Arbeitern in rollender Schicht mit mathematischen Kenntnissen und
 
technischen Möglichkeiten des Jahres 532 diesen Bau errichten können nach dessen Zerstörung durch ein Erdbeben? Hagia Sophia dominiert die Passage des Bosporus. Die Stadt ist vom  Wasser aus in voller Schönheit zu bewundern. Die monumentale Kuppel ist das auffallendste Bauteil, welches den Innenraum beherrscht mit 32 m Durchmesser und 55 m Höhe. Die Kuppel ruht auf Pendentifs zwischen vier Pfeilern und schwebt über dem darunter liegendem Raum. Die Kirche steht auf einem Fundament von 80 x 70 m. Seit der Einweihung des Rohbaues am 27. Dezember   537 erlebte der Bau eine wechselvolle Geschichte zwischen Christentum und Islam als Kirche und Moschee. Die christlichen Mosaike wurden bei der Übernahme durch den Islam nicht vernichtet, sondern mit einer 5 cm dicken Gipsschicht überdeckt. Auf dieser Unterlage wurden die nicht figürlichen Schmuckelemente des muslimischen  Glaubens aufgebracht. Darum sind heute noch die Originale der Einweihung zu erleben. Das lässt nachdenken darüber, war es nur Pragmatismus oder doch Toleranz gegenüber der anderen Religion?
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Blick vom Schiff auf die Brücke, die Stadt und alte Wehranlagen
Mädchen im Innenhof der Blauen Moschee
Döhnerimbiss in einer Seitenstraße Istanbuls

PM05.2011