.
Island -
Reykjavik - Besuch einer Vogelinsel
|
|
Wieder
mal unterwegs gegen Norden ins europäische Nordmeer. Ein Reiseziel
ist Island - Reykjavik. Oft war Island
Reiseziel. Viel landauf,
landab wurde während einiger Exkursionen besichtigt. Die Eigenart
des Landes hat beeindruckt: die Lage, das Klima, die Vegetation, die
Geschichte. Die Tierwelt blieb bei allen Besuchen immer etwas außen
vor.
Der Besuch einer Vogelinsel war
diesmal geplant. Mit einem Kutter
startete die Exkursion von Reykjavik in Richtung Vogelinsel - nicht
weit entfernt von der Küste. Betreten war natürlich streng
verboten. Sonne scheint. Vorbei
an unserer AIDA geht es hinaus aufs Meer. Die Skyline von Reykjavik
wird kleiner. Nur das Wahrzeichen der Stadt, der Kirchturm, ist noch
auszumachen. Langsam bekommt das Fahrziel der Insel Konturen, hebt
sich immer weiter aus dem Meer.
Aber Wind weht auch und lässt den Kutter ordentlich wackeln. >
|
Die
Erläuterungen zur Exkursion fetzt der Wind der Reiseleiterin von den
Lippen. Eigentlich
wollten wir Papageientaucher sehen, aber die große Masse der
Seevögel waren Möwen, elegante Flieger.
Der Kutter versuchte
in der Brandung immer wieder der Insel nahe zu kommen, wurde
aber durch die Brandung zurück gedrückt. Auf unscheinbare
taubengroße Vögel wurde immer wieder verwiesen. Die tummelten sich
zwischen Möwen und anderen Seevögeln. Größer hatten
wir uns die Papageientaucher schon vorgestellt.
Auf Fotos sahen sie viel bedeutender aus. Kompakt und pummelig - wie eine dicke Taube
- waren sie, flogen wenig elegant im Schwirrflug.
Die Landung im Wasser ähnelte mehr einem Absturz. Eigentlich nicht
vorstellbar, dass diese gedrungenen Gesellen bis in eine Tiefe von 70
Metern tauchen können, um Futter zu finden. Einige können 115
Sekunden unter Wasser bleiben. >
|
|
Ein
schroffes gegliedertes Ufer, das von
einer Unzahl von Vögeln mit großem Geschrei umschwärmt wird,
schält sich aus dem Dunst.
Viele Nischen mit Nestern werden deutlich. Alles ist mit weißem
Vogelkot übergossen. Die Bruthöhlen der Papageientaucher befinden sich auf der Insel neben den Nestern der
anderen Vögel. Sie kommen z.T. schon verpaart an im April, beziehen
vorhandene Höhlen, brüten gemeinsam und ziehen die Brut gemeinsam
auf. > |
|
|
Klippen auf der Vogelinsel
|
Ganz
großes Geschrei. Die Elternvögel füttern ihren gierigen
Nachwuchs in den Nestern.
|
|
|
.Island - Vogelinsel
|
Zu
dieser Zeit tragen sie das wundervolle bunte Prachtkleid,
das sich vor dem Abflug wieder in das Schlichtkleid
verwandelt. Sie verlassen ihre Insel wieder. Wohin die
Reise geht, wo sie überwintern, ist immer noch nicht
erforscht. > |
Der
Bestand ist gefährdet, weil immer noch
Papageientaucher gefangen und gegessen werden, von den
Menschen. Ein Glück, alte Rituale werden vergessen
von nachfolgenden Generationen,
was vielen Vögeln das Überleben garantiert. >
|
Um
die Vögel auf der Insel beobachten zu können, hätte
man größere Teleobjektive dabei haben müssen.
Der
normale Zoom der Kameras reichte geradeso aus. Das
schien der Reederei bekannt zu sein, denn den
Besuchern wurden auf der Web-Seite des Unternehmens
schöne Vogelbilder angeboten.. |
|
|
|
.Ein
interessantes Erlebnis, ein beeindruckender Ausflug und nun
ist auch etwas über die Vogelwelt bekannt ...
|
|
.
Spitzbergen-Longyearbyen
- Wanderung mit Husky
|
.
.
|
Gegen
Morgen taucht Spitzbergen langsam am
Horizont auf.
Die markanten Bergketten als Namensgeber
werden sichtbar: SPITZBERGEN. Die
Sonne steht seit
Tagen am Himmel - Polartag! Gegen 3 Uhr
nachts bei
strahlendem Sonnenschein war eine Herde Wale zu
sehen in der Nähe des Schiffes. Das waren
ordentliche Brocken, wie man an der aufs Wasser
peitschenden Fluke und der Fontaine sehen konnte. Keiner der mehr
als 3000 Passagiere war an Deck. Außer der Wache hat das vermutlich niemand
gesehen!?
|
|
|
.
|
Der
Hauptort Longyearbyen stiehlt sich aus dem
Nebel. Die Sonne steigt höher. Einiges hat
sich seit dem letzten Besuch vor 5 Jahren im Ort veränder, viel
wurde neu gebaut. Nach Verlassen des Schiffs wird
erst mal das Hinweisschild an der Straße
mit dem Eisbär darauf bewundert. Ab dieser
Stelle darf man nicht mehr ohne Waffe
unterwegs sein! Eine Wanderung ist geplant.
Die Tour beginnt im Hauptort und geht durch
das Tal hinauf, das in das Innere der Insel
führt. Die Wanderführerin hat ihren Husky
dabei. Der ist abgerichtet, Eisbären in
einem Umkreis von 300 Metern zu wittern und
sich bemerkbar zu machen. Trotz aller
Streicheleinheiten der Wanderfreunde kam er
seiner Pflicht nach, Geschlafen hat er erst
am Ende der Wanderung. Eine junge Frau mit
großkalibriger Waffe und großer
Signalpistole begleitet uns. Weiter hinauf
gehrt es durch tauendes Eis, Schmelzwasser
strömt ins Tal. |
Überall
stehen ungesichert neue Schneemobile herum.
Stehlen kann hier niemand etwas! Das
Tauwetter begann 2019 4 Wochen früher als
üblich.
Rechts oberhalb des Hanges ist ein kleiner
Friedhof zu sehen. Seit 1950 ist die
Bestattung hier verboten, denn die
Grippetoten von 1918 liegen hier im
Permafrostboden noch halbwegs unbeschädigt.
Verstorbene werden aufs Festland geflogen.
Reste alter Kohlegruben sind talaufwärts zu
erkennen. Nach Futter suchende Rentiere
auch. Auf einem Geröllfeld werden
Geologenhämmer verteilt. Jeder kann
Felsplatten spalten und nach Fossilien
suchen. Spitzbergen lag mal viel südlicher
und vor allem war es Meeresboden. Ein
Stängel einer versteinerten Seelilie wurde
gefunden. Andere hatten mehr Glück. Was
hier erhämmert wurde, durfte mitgenommen
werden. Zurück im Ort sind nur wenige
Menschen zu sehen. 2700 Einwohner
sind ja
auch nicht viel. Zwei Wochen vorher war hier
ein Eisbär um die Mittagszeit seelennruhig
durch den Ort getrottet. .
|
|
.
An
die 3000 Eisbären leben hier. Da sich zwischen
Pol und Insel keine Eisbrücke mehr bildet
im Polarwinter, können die Eisbären nicht
mehr weg. Mit fast 700 kg und bis 2,6 Meter
Größe bilden sie schon eine Gefahr. Einige
Touristen wollten das nicht glauben. |
.
|
Tour
durch Spitzbergen
|
Wenn
die
Kindergärtnerin mit den Kindern einen
kleinen Spaziergang unternimmt, trägt sie
ein Gewehr auf dem Rücken. An Geschäften
mahnen Schilder, das Gewehr vorher
abzulegen. Alles wirkt hier immer noch wie
neu, denn die
Deutsche Kriegsmarine hat 1944
alles in Brand geschossen. Nach 1945
erfolgte der Neuaufbau. 24 Stunden Sonne im
Polarsommer und nach November viele Monate
Polarnacht, das ist nur schwer auszuhalten.
Im Durchschnitt
bleiben die Menschen hier
6,3 Jahre: kein Licht, Katzen verboten,
Alkohol stark eingeschränkt, große Kälte,
Sterben auch verboten ...Trotzdem: ein sehr
interessantes Land ...
|
.
Norwegen
- Hammerfest -
ein Beluga Wal im Hafen
|
Ein
Vortrag auf der Aida wurde gehalten zu
HAMMERFEST - Norwegen. Die Referentin
vermittelte Wissenswertes zur
Geschichte, Geografie, wand
Geschichtchen und Histörchen ein.
Aktuell wäre da noch ein
Beluga, der
sich den Menschen immer wieder nähere,
wurde ergänzt. Das alles rechtfertigte nun
einen
Stadtbummel in
Hammerfest.
Einige Wochen vorher war der
Beluga
Wal erstmals an dörflichen Ufern
gesichtet worden, schön weiß und
abgemagert. Zutraulich kam er nahe an
die Boote heran. An der Flosse
entdeckte man ein Band mit
kyrillischen Buchstaben. Was denkt man
heute sofort? Das ist ein Spion aus
Russland, aus Feindesland. Den hat
Putin geschickt, vermuteten die
Medien. Der Beluga soll U-Boote und
Unterwasseranlagen ausspionieren, denn
er kann problemlos 200 Meter tief
tauchen. Eine Kamera oder anderes
Gerät konnte man trotz intensiver
Suche nicht finden. Fischer warfen dem
delfinartigem Tier immer wieder Fische
zu. Von den Küstendörfern zog es ihn
dann in die Stadt, nach
Hammerfest. >
|
Dort
tauchte er plötzlich vor der
Hafenmauer auf und betrachtete die
täglich größer werdende
Menschenschar, indem er den Kopf einen
halben Meter aus dem Wasser hob. Das
geschah immer um die Mittagszeit. Da
hatte man eine
Idee in der
Stadtverwaltung.
Zwei mutige
junge Frauen wurden gecastet, ein Boot
beschafft und mehrere Eimer Fisch.
Eine Touristenattraktion wurde
gestartet. Nach der Wanderung vom
Schiffsanleger in den Stadthafen war
die Menschenmasse mit Kameras schon
aus der Ferne im Hafen auszumachen.
Eine junge Frau erläuterte das
Vorhaben, zeigte die Fischeimer und
die andere machte das Motorboot klar. Mit
dem Boot fuhren sie bis zur
Hafeneinfahrt, stoppten, nahmen große
Topfdeckel zur Hand und schlugen diese
aufeinander. Nach kurzer Zeit war in
der Ferne Bewegung auf dem Wasser
auszumachen. Eine große Schwanzflosse
war immer mal zu sehen. Schneller als
gedacht tauchte ein großer weißer
Körper neben dem Boot dicht unter der
Wasseroberfläche auf. >
|
|
|
|
|
|
"Wir
werden einen Wal anlocken!" |
Das
Boot fährt zur Hafeneinfahrt |
Minuten
später tummelt sich der Beluga am Boot! |
Er
bekommt vor dem Futter seine
Streicheleinheiten! |
|
.
Er
ließ sich den Rücken
kraulen. Kurze Zeit
später erschien er auf der anderen
Bootsseite, hob Kopf und Schwanzflosse aus
dem Wasser und ließ sich wieder streicheln.
Alle konnten seine kleinen
punktförmigen Augen sehen und dass er die
Mundwinkel nach oben und unten ziehen konnte.
Die Lippen spitzte er immer mal. Dann öffnete er das
Maul und wurde mit Fischen gefüttert. Die
30 - 40 Zentimeter langen Fische
verschwanden in kurzer Folge. Er sollte den
Fotografen besser vor die Linse kommen. Man
warf Fische in Richtung Zuschauer. > |
Da
hatte er plötzlich viele verfressene
Konkurrenten. Ehe er bei dem Fisch war,
holte sich den Fisch eine große Möwe im
Sturzflug und trug ihn davon.
Einen Fisch hatte er schon halb geschluckt,
da riss eine Möwe ihm den Fisch wieder aus
dem Maul. Nu stellte er sich erneut mit
geöffnetem Maul am Boot ein. Der Fisch war
verfüttert, alle hatten viele Fotos und die
Frauen wollten wieder zurück. Sie konnten
aber den Motor nicht anlassen, weil die
Schraube ihn hätte verletzen können. Sie
zeigten ihm schließlich mehrmals die leeren
Eimer und kippten sie um. Dann schwamm er
wieder aufs Meer hinaus. > |
|
|
.
|
Hammerfest:
Neben
der neuen Kirche auf dem Hügel stehen Bänke. Von
dort hat man einen wundervollen Blick über die
Bucht ... |
|
|
.
|
|
|
zurück
zur Homepage |
|
|
|
|
Albanien Homepage
Südostasien 2011 Köstritz
Spitzbergen Nordirland
07 Ostseetour09+14
Ägypten 06
Panamakanal 2011 Transatlantik
Brasilien 09 Schule Köstritz 1440-2005
Bulgarien
05 Usbekistan 07 Transatlantik
07 Jordanien/Syrien 08 Schwarzmeertour
11 Schottland
09 Island
2012 ANTARKTIKA 2010 Dubai
2010 Rumänien 2010 Baltikum 2012
Nordamerika 2012 Nordamerika/Mexiko
2013 Sibirientour 2013 Südafrikatour
2013 Karibik 2014 Kappadokien
2014 Westeuropa 2015 Grönlandtour
2015 Sizilientour 2015 Savona>Warnemünde
2017 Wolgareise 2017 PolarHerbst
2017 Donaureise 2018 Grönland
2018 |
|
pm 10/19 |
|