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.Seereise mit MSC Sinfonia von Madeira nach Namibia

18 Tage Reisedauer von Genua bis Kapstadt, davon 12 Seetage, ganz schön lang! 2 See-Tage dauert die Reise von Madeira bis zu den Kap Verden und 7 Tage von Kap Verden bis Namibia.
.Glück, nette Gesprächspartner finden!!!

 7 Tage ist kein Land zu sehen, kein Schiff und Satelliten decken den Teil des Atlantik auch nicht mehr ab. Kein TV Signal, aber SMS waren immer für 27 Cent zu versenden. Die MSC Sinfonia ist ein kleineres, etwas in die Jahre gekommenes älteres Schiff. Noch nie war ein so hoher Altersdurchschnitt zu beobachten, um die 70 Jahre, weil Kinder fast komplett fehlten. Neunzigjährige und Behinderte waren zahlreich dabei. Wer kann auch sonst 18 Tage am Stück mit dem Schiff fahren? An Bord ging das Leben seinen geruhsamen Gang. Auf dem Bootsdeck konnte man seine täglichen Kilometer laufen. Über hohen Alkoholumsatz konnte sich die Besatzung nicht freuen. Die abendlichen Shows waren von guter Qualität, aber sonst wäre an den vielen Seetagen mehr Unterhaltung wünschenswert gewesen. Die ständig im TV abrufbaren amerikanischen Filme waren für diese Altersklasse absolut ungeeignet, da die Filme inhaltslos waren, statt Inhalt viel Gewalt zeigten und Sprengstoff Inhalte ersetzten musste. Ganz ausnahmsweise fiel die Küche auf diesem Kreuzfahrer etwas aus dem Rahmen. Dort schien man mit Garzeiten und Gewürzen auf Kriegsfuß zu stehen und es wurde besser angerichtet und serviert als es schmeckte. Auch die Konditoren konnten diesen Mangel durch ihre gute Qualität nicht ausgleichen.

 Neptun und die Äquatortaufe
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Sturm: Neptun muss seine Perücke festhalten
...schön bunt, wenig wohlschmeckend!

... irgendwie muss diese Schmiererei wieder runter ....

Der Äquator wird überquert  und Neptun muss seines Amtes walten. Aufzug NEPTUN mit Gefolge

Neptun musste erst unter den Passagieren gesucht werden, das erschwerte natürlich die gesamte Zeremonie. Die Passagiere kamen aber dennoch auf ihre Kosten. Alle Täuflinge wurden nach allen Regeln der Kunst so richtig eingesaut. Das machte allen Seiten Spaß: den Täuflingen, dem Gefolge Neptuns und auch den Zuschauern. Ein Zertifikat über die erfolgte Taufe konnte man sich auch abholen. 
Ein Krake musste geküsst werden. Das ist ja auch was, aber der Ekeleffekt ist groß ....
 Kap Verde - 7 weitere Seetage bis Namibia
Eindrücke auf der Straße ...

Ein Glück, die MSC Sinfonia legte diesmal als einziges Schiff im Hafen von Mindelo an. Vor vier Jahren hatten wir erlebt, wie vier große Schiffe mit etwa 3000 Passagiere je Schiff mit einem Mal fest machten.

Die Schiffe wurden für den Europasommer überführt von Südamerika ins Mittelmeer. Etwa 10 000 Menschen drängten sich auf der Insel in der Hafenstadt Mindelo. Kein einheimischer Schwarzer war mehr zu sehen … 

Interessant war der Vergleich mit dem Besuch von vor vier Jahren
Viel ist gebaut worden. Straßen, Anlagen Häuser, Geschäfte u.a.; Märkte haben sich ausgedehnt, alles war sauber, Instandsetzungsarbeiten wurden durchgeführt, 
.Nach zwei Seetagen war die Strecke von Madeira bis Kap Verde bewältigt. Die Felsen der Insel kamen in Sicht.
Im Hafen putzten Fischer nach wie vor ihren Fang für den Verkauf. 
 

 

.Arbeitslose drängten sich wieder an der Hafeneinfahrt auf der Suche nach einem Job.  
 
Vor vier Jahren lagen zwei alte Küstenschutzboote mit dem Emblem der Volksmarine der DDR im Hafen. Da sind die Boote und bewohnt sind sie auch immer noch, aber das Hoheitszeichen der DDR fehlte jetzt. Sicher ein günstiger Einkauf aus der Konkursmasse DDR!? … 
 Namibia
 

Nach 7 Seetagen war Land dringend erwartet worden. Walvis Bay war erreicht in Namibia. Im Ort war nicht viel zu sehen. Man muss schon die 30 Kilometer auf der Küstenstraße an der Skelettküste nach Swakopmund fahren. Walvis Bay ist der größte Hafen Namibias. Die große Lagune bietet vielen Seeschwalben u.a. Vögeln Schutz. Die Fahrt nach Swakopmund führt über eine gut ausgebaute Autostraße entlang der Skelettküste; dahinter dehnt sich die Namibia Wüste aus. Skelettküste, das war immer ein unwirtliches Land, wo viele Wale und Schiffe strandeten. Rettung durch die Wüste war meist nicht möglich ...

Wenn man einige 100 Meter in die Wüste hinein läuft auf eine Anhöhe, bietet sich ein weiter Blick über die Skelettküste. An der Küste zieht sich der kalte Benguelastrom aus der Antarktis entlang. Durch sein kaltes Wasser (max. +18°C!) gelingt es nicht, an den wundervollen Stränden einen Badebetrieb aufzubauen. Nach dem Ortsausgang von Walvis Bay beginnen mitten in der Wüste Wohngebiete, sozialer Wohnungsbau mit Wasser- und Stromanschluss, 20 – 30 m²  Wohnfläche geschätzt.

Flamingos in der Lagune: 80% aller im Süden Afrikas beheimateten Flamingos leben hier in Walvi Bay.
Swapokmund glänzt in Sauberkeit; breite Straßen durchziehen die Stadt und liebevoll gepflegte Erinnerung an deutsche Kolonialzeit ist zu sehen. Alles ist gut erhalten. Ein geruhsam Leben läuft hier ab mit deutschen Straßennamen, Geschäften, Apotheken, Banken u.a.m., aber eben mit schwarzen Einwohnern. Alles wird für den Tourismus aufwendig erhalten! Handys gehören auch hier zum Straßenbild, aber die zugehörigen Antennen sind als Palmen getarnt. Wenn man nicht darauf aufmerksam gemacht wird, sieht man sie nicht. Sozialwohnungen in der Wüste...
 

 

  Nach einem weiteren Seetag ist Kapstadt erreicht.

PM 01.2014 - Südafrika