Eindrücke
in Südostasien -
Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon)
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In
der Dämmerung der Morgenstunde fährt die COSTA
Classica vom Südchinesischen Meer in den Kanal nach
Ho-Chi-Minh-Stadt ein. Der Fahrkanal ist schmal, reger
Schiffsverkehr herrscht. Rechts und links begleiten
Mangrovenwälder die Fahrt. Der Empfang im Hafen ist
herzlich; am Kai wartende Vietnamesinnen starten viele
bunte Luftballons zur Begrüßung. Die zweistündige
Fahrt mit dem Bus (Mercedes!!!) ins Mekong-Delta macht deutlich,
Staus
sind bei dieser |
Verkehrslage nicht zu befürchten.
Kaum PKW oder LKW sind zu sehen, aber Mopeds in
unvorstellbarer Menge. Abenteuerliche Ladungen machen
Staunen über reife artistische Leistungen der Mopedfahrer. Viele Mopeds stammen aus Japan, aber auch
elektrische Mopeds sind zu sehen. Das Delta des Mekong
nimmt eine Fläche von 39 000 km² ein. Der Fluss
ermöglicht eine intensive Landwirtschaft mit drei
Reisernten. Vietnam gehört zu den großen
Reisexporteuren. |
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Am und auf dem Fluss leben
viele Menschen. Der Mekong mit seinen unzähligen Seitenarmen
ist für die Bewohner Nahrungslieferant, Transportweg,
Waschmaschine und auch Toilette. Im Delta mit seinem
urwaldähnlichen Bewuchs gibt es ein Gewirr kleiner Kanäle.
Während des Besuchs eines Dorfes in diesem Bambusdschungel
war zu erkennen, wie die Menschen in ihrer einfachen
Lebensweise in den Bambushütten leben.
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Es ist
heiß, die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch, alles ist
nass und schmutzig und der hohe Bambus schließt das
Dorf fast in sich ein. Allerlei ungewohntes Getier
bevölkert das Gebiet. Schlangen werden eingelegt und so
manches lässt sich daraus herstellen. Sehr viele
Menschen leben auf ihren Booten. Das Boot ist Wohnung
und Arbeitsstätte zugleich. Aus unserer Sicht
scheint es fast unmöglich, dass eine ganze Familie auf
dem begrenzten Raum leben kann. |
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Vor
wenigen Jahren hat das Land dem Tourismus die Grenzen
geöffnet. Alles steht noch auf Beginn. Der Tourismus
hat die Menschen noch nicht benagt und verdorben, ist
noch keine Handelsware geworden. Der Tourist kann
"nur" das "normale"
Alltagsleben erleben. Alle Begegnungen mit Menschen
gerieten herzlich und freundlich. Die Zeichen der neuen
Zeit sind unübersehbar. Neben wehenden roten Fahnen und
Spruchbändern ziehen große Hotelkonzerne ihre
Luxusherbergen hoch. Viel Baustellen kann man
registrieren, am Ausbau der Infrastruktur wird
gearbeitet. Vietnam erschließt sich den Tourismus und
in 2 - 3 Jahren wird nichts mehr ursprünglich zu erleben
sein. Die Generation der 30 - 40jährigen weiß fast
nichts mehr von dem Krieg zwischen 1955 - 1975. Sicher
ist, den Amerikanern ist es nicht gelungen, das Land in
die Steinzeit zurück zu bomben.
Dieses optimistische,
gastfreundliche Vietnam ist eine Reise wert, - heute, nicht in
2 - 3 Jahren. Dann ist es dort wie überall auf
der Welt, Tourismus ist Ware geworden ... |
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