,
..
. |
|
.
Und
weiter geht die Reise nach Budapest.
Viele Passagiere wollen die Stadt ansehen. Während des
Frühstücks erläutert der Kapitän sein und unser Problem.
Die Donau bis Budapest ist komplett in beiden Fahrtrichtungen
gesperrt. Eine Flugschau findet statt und Sportflugzeuge
fliegen unter den Brücken hindurch. Alle Planungen für das
Ausflugsprogramm waren zusammengebrochen. Die
Busse holen ihre Ausflügler vor Budapest ab. Am Nachmittag
fährt das Schiff durch die Stadt |
hindurch und nimmt die Gäste später wieder auf. Alles
klappte hervorragend.
Die Stadt hat heute 1,7
Millionen Einwohner und
eine bewegte Historie. Natürlich waren es auch hier die
Römer, die ein Feldlager um 89 u. Z. unterhielten. Nach
häufigem Herrscher- und Besitzerwechsel erhielt die Stadt das
Marktrecht und wurde 1241 komplett zerstört. Nach dem
Wiederaufbau um 1361 wurde die Stadt Hauptstadt eines
Königreichs.1446
kamen dann die Türken und drückten ihr ihren |
Stempel
auf. 1723 führte die Donau so viel Wasser, dass 70 000
Menschen in Stadt und Umgebung ertranken.
Die Wirtschaft entwickelte
sich und forderte ihren Tribut: man brauchte eine Brücke, um
die beiden Stadtteile miteinander zu verbinden. 1838/1839 war
dann die erste Kettenbrücke fertig und beförderte damit den
wirtschaftlichen Aufschwung. Beide Stadtteile, Buda
und Pest, wurden 1873
vereinigt und die Hauptstadt hieß nun Budapest. |
|
.
|
Millennium Denkmal
|
Auf
dem Heldenplatz ist das Millenniumsdenkmal zu besichtigen |
|
Das
Café, in das Kaiserin Sisi gern einkehrte, hat die Zeiten
überdauert. Sisi hat Ungarn geliebt und das hat man ihr bis
heute nicht vergessen. Als Königin von Ungarn hat sie
durchgesetzt, dass die fortschrittliche Verfassung von 1848
wieder gültig wurde. |
|
.
.
|
.
Von den
Budaer Bergen hat man eine gute Übersicht über die
Donau und beide Stadtteile. |
Viele
Menschen beobachten die Flugvorführungen
von hier
oben, andere drängen sich an den Brücken der Donauufer. |
|
|
|
Am Ende der
Flugschau zeigt die Armee, was sie an Kampftechnik so
alles besitzt. |
Statue:
König Stephan |
Besuch der
Fischerbastei.1895
wurde sie an Stelle des Budaer Fischmarktes
erbaut als neoromanisches Monument . (unten) Blick von der Bastei
hinüber zum Parlamentsgebäude |
|
.
|
|
.
.
.
Das
nächste Reiseziel: Mohacs, eine Stadt mit 23000
Einwohnern im Süden Ungarns, 180 Kilometer von
Budapest entfernt. Mohacs ist eine sehr saubere,
ruhige Stadt mit vielen Denkmälern und Kirchen.
1526 wird auch sie von den Osmanen erobert. Ein
trauriges Ereignis. Die Ungarn unterlagen, 20
000 |
Soldaten
starben + König. 150 Jahre herrschten die Osmanen
und betrieben einen Ausrottungsfeldzug gegen die
Bewohner. Die Österreicher besiegten 1687die
Osmanen und jagten sie aus dem Land. 1941 lebten
4% Juden in der Stadt. Alle 700 Juden wurden nach
Auschwitz gebracht |
|
Mohacs
|
.
Auf
einer Farm wurden Pferde in Aktion vorgeführt.
Die engen Beziehungen zwischen Mensch und Tier wurde
allen Besuchern deutlich. Gespanne mit
Pferden, aber auch Ochsen waren zu sehen,
Peitschenknallen und mutige Kunststücke der
Männer. |
|
|
War
man mal in Ungarn, muss man auch die
Puszta
erlebt haben. Puszta, das ist
eine riesige baumarme
Steppenlandschaft, die mal eine
Ausdehnung bis in den Ural hatte. Noch
vor kurzer Zeit wurde die Entstehung
der Steppe auf die Rodung der Bäume
von Menschen zurück geführt. Sie
sollten den Kahlschlag verursacht
haben, um Lebensraum für Landwirtschaft und
Viehzucht zu schaffen. Heute weiß
man es besser. Puszta heißt:
"öde, wüst, leer!". Es gab
nie Rodungen für Viehherden,
weil > |
nichts
zu roden war. In den letzten 3000
Jahren wurde die Landschaft in eine
"Kultursteppe" umgewandelt
und erst im 20. Jahrhundert immer
stärker für die Landwirtschaft
kultiviert, obwohl durch die
Flussregulierungen der
Grundwasserspiegel immer stärker
sinkt. Riesige Viehherden und
Tätigkeiten der Menschen haben mit
der Zeit eigene Traditionen
hervorgebracht und die Lebensweise der
Menschen verändert wie im Westen der
USA bei den Cowboys. |
|
|
.
|
|
.
Rumänien
- am "Eisernen Tor"
|
|
.
Das
"Eiserne Tor" in Rumänien ist
Endpunkt der Reise.
Die Rückfahrt beginnt hier. Das Durchbruchstal
der Donau in den südlichen Karpaten an der
Grenze zwischen Serbien und Rumänien war für die
Schifffahrt durch Strömung, Klippen und Untiefen
extrem gefährlich. Fast senkrecht ragen auf
beiden Seiten die Felswände auf. Die Wassermassen
des Flusses werden zusammengepresst und die
Strömung stark verstärkt. Auch vor dem Dammbau
betrug die Flusstiefe hier 50 Meter. |
Nach
dem Dammbau ist
der Fluss so breit wie das ehemalige
Flussbett geblieben. Die wirtschaftlichen
Veränderungen der Region forderten Veränderung
für die Entschärfung der Gefahren für die
Schifffahrt. So beauftragte der "Wiener Kongress"
Österreich für eine Verbesserung zu sorgen. 1896
war dann mit hohem Aufwand ein Kanalsystem
geschaffen worden. Trotzdem war die Strömung noch
sehr stark. Dampfschiffe wurden von Pferden
getreidelt. Später übernahmen das Lokomotiven. |
|
|
|
|
Immer
wieder Dörfer am Ufer zu sehen; die Kirche ist herausgehoben
als Mittelpunkt. |
Einige
früher gefährliche Felsen ragen nur noch aus dem
Stausee. |
Burgen
und andere Herrenbauten ragen aus dem
Wasser, wenn sie hoch genug am Hang lagen. |
|
|
.
1964 begann
die Planung der Staumauer am
"Eisernen Tor". Die
technischen Voraussetzungen waren vorhanden. 1968 war
der Damm fertig. Der Hunger nach Elektroenergie wuchs
und wuchs. Hier war billiger Strom zu erzeugen und die
Schifffahrt konnte sicherer gemacht werden. Ein Staudamm
mit einer Schwergewichtsmauer entstand. Auf dem einen
Kilometer der Staumauer waren zwei Turbínenhäusern
angeordnet. 12 Turbinen erzeugten Strom. Über eine zweistufige
Schleuse können die Schiffe ihre Fahrt fortsetzen.
Der
Rückstau des Wassers ist 150
Kilometer lang. > |
Einige
Dörfer und mehrere alte
Herrensitze und Burgen verschwanden für immer in den
Fluten. Am Stausee entlang wurde eine Straße in den
Hang gesprengt. Erstmals 1979 sind wir mit unserem
Trabant plus Anhänger über diese Straße am
Stausee entlang gefahren auf dem Weg ans Schwarze Meer
nach Bulgarien. Am Hang
über dieser Straße musizierten damals die Zikaden so laut, dass
der Motor des Trabant nicht mehr zu hören waren. Das ist heute
immer noch so, der Lärm der Zikaden. Der Autoverkehr
oberhalb des Stausees ist stark und viele Staus sind zu
sehen. |
Eine
der Felswände unmittelbar vor der Staumauer
wurde mit einem Gesicht versehen. Eine
bedeutende historische Persönlichkeit wird
in der Inschrift unten vermeldet. |
|
|
.
.
Das
Schiff passiert eine Engstelle
zwischen den Felsen. Viele Passagiere
beobachten das Schauspiel der Durchfahrt an Deck. |
Unweit
der Staumauer ist auf rumänischer
Seite eine Stadt entstanden. |
Zwischen
den Felsen auf rumänischer und
serbischer Seite staut eine Mauer das
Wasser auf. Die Elektroenergie und die
Kosten werden geteilt. Rechts befindet
sich die zweistufige Schleuse.
|
|
|
|
|
|
.
|
< Der Tag
geht seinem Ende entgegen. Die
Sonne hat sich schon
davon gemacht. Es ist beeindruckend an Deck im Liegestuhl bei milder Luft
diesem Schauspiel zuzusehen.
Die Kabine ist schon für
die Nacht vorbereitet. Das Wasser reicht immer bis zum
unteren Fensterteil. Bei Bewegung im Fluss steht das
Wasser dann fast bis zur Hälfte der Scheibe. Schlafen
unterhalb der Wasserlinie - eigenartig!!! >
|
|
.
Weiter
geht die Fahrt zurück. Morgen steht Belgrad an in
Serbien. |
|
|
|
|
.
|
|
zurück
Melk, Ungarn |
|
weiter:
Belgrad, Bratislava, Wien
|
|
|
|
|
Albanien Homepage
Südostasien 2011 Köstritz
Spitzbergen Nordirland
07 Ostseetour09+14
Ägypten 06
Panamakanal 2011 Transatlantik
Brasilien 09 Schule Köstritz 1440-2005
Bulgarien
05 Usbekistan 07 Transatlantik
07 Jordanien/Syrien 08 Schwarzmeertour
11 Schottland
09 Island
2012 ANTARKTIKA 2010 Dubai
2010 Rumänien 2010 Baltikum 2012
Nordamerika 2012 Nordamerika/Mexiko
2013 Sibirientour 2013 Südafrikatour
2013 Karibik 2014 Kappadokien
2014 Westeuropa 2015 Grönlandtour
2015 Sizilientour 2015 Savona>Warnemünde
2017 Wolgareise 2017 PolarHerbst
2017 Donaureise 2018 |
|
pm 06/18 |
|