Suq: Das über
Jahrtausende gewachsene Labyrinth der Altstadt
erschein nur auf den ersten Blick
unüberschaubar. Die zentrale Achse, die
Suq
Midhat Pascha heißt, erleichtert zwar die
Orientierung, aber man verpasst das Getriebe
der Nebengassen mit Händlern und Handwerkern.
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Sein heutiges Aussehen erhielt der
Suq erst in der zweiten Hälfte des 19. Jh. Es
entstanden bis dahin unübliche Ladenstraßen mit
Schaufenstern und den Obergeschossen mit Büros und
Handwerkern. 1873 entstand das Tonnendach.
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Der wimmelnde Menschenstrom
treibt durch die Hauptachse. Schlepper, die wohl
ansatzweise jede Sprache der Welt sprechen, versuchen
Kunden für ihren Händler zu beschaffen. Das
funktioniert aber eher unaufdringlich verglichen mit
anderen orientalischen Ländern. Im Suq findet man
sicher alles, was irgendwo auf der Welt produziert
worden ist!
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Oasenstadt - "Stadt der
Palmen"
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Palmyra
- eine Oasenstadt in der Wüste gilt als
bedeutendste Ruinenstadt der Welt. |
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Omajjadenmoschee:
Die Hauptachse des Suq führt auf die Moschee
zu. In dieser Moschee, um 705 errichtet, wurde
schon im 9. Jh. v. Chr. gebetet. Touristen
betreten die Moschee am Brautminarett, nachdem
sie sich der Schuhe entledigt und Frauen den
Kapuzenmantel + Kopftuch übergestreift haben. |
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Staunend
steht man im Innenhof eines der bedeutendsten
islamischen Gotteshäusern. Das Getöse der
Außenwelt ist ausgeblendet. Wer der Ruhe
bedarf, liest Zeitung, ein Buch oder unterhält
sich. Kinder nutzen die Freiräume rennen
oder klettern herum. Entsprechend
der frühen Regeln des Islam erkennt man die
Kargheit des Raumes. Ruhe prägt den Innenraum:
Nach dem Betreten
des riesigen Gebetssaales |
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(136
x 37 m), wenn die
Augen sich an das Dämmerlicht gewöhnt
haben, sieht man, an Wänden und Pfeilern
unterhalten sich kleine Gruppen; einzelne
Gläubige beten. Fotografierende Touristen
stören nicht! |
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Kaffeehaus:
(Spalte rechts) Bei der Einkehr in ein
altstädtisches Kaffeehaus bemerkt man einen Rest
der Atmosphäre aus Tausendundeiner Nacht. Männer
sitzen und haben die Hektik des Alltags ausgesperrt.
Im Café Noufara, am Osttor der Moschee, gibt es
noch den Geschichtenerzähler, der allabendlich
seine Zuhörer unterhält. Ab und zu verirrt sich
eine Frau in das Café, Touristinnen aus aller Welt
sowieso. Der Schwarztee wird mit frischer Minze
serviert, der stark gesüßte Kaffee mit Kardamon
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50000
Einwohner leben heute unter Obstplantagen und
Palmenhainen. Die Seidenstraße zwischen China
und Mittelmeer verkürzte sich über Palmyra
erheblich. Die Oasenstadt kassierte ordentlich
Zoll. Die Römer dehnten
ihre Reichsgrenzen nach Osten aus und nannten
Palmyra "Stadt der Palmen". 129 n. Chr.
verlieh Kaiser Hadrian der Oase den Status einer
freien Stadt. |
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Fast jeden Tag
Hotelwechsel. Koffer identifizieren vor der
Verladung, dann "Einbussen" bis zum
nächsten "Toilettieren". |
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Palmyra |
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80 Jahre später
brauchte
Palmyra überhaupt keine Steuern mehr abzuführen.
In
ihrer Blütezeit erhielt sie das großstädtische
Aussehen. Um
das Jahr 270 begann der Niedergang in die
Bedeutungslosigkeit. Erst
Ende des 17. Jh. wurde die Oase wieder entdeckt und
damit Ziel der "Morgenlandfahrer" dieser
Zeit.
Beim Blick
über die Palmenhaine der Stadt, das große Ruinenfeld
mit Tempeln, Säulenstraßen, städtischen Anlagen und
die endlose angrenzende Wüste weiß man, diese
Eindrücke wird man nie wieder vergessen. |
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Kamele gehören immer noch als Lasttiere
und als Touristenattraktion zum Morgenland.
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Tal
der Gräber: Grabtürme am Rande der Stadt um 100 n.
Chr. boten Platz für 400 Verstorbene.
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