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Der Mevlevi Orden wurde durch Merlana (1207–1273) gegründet. 

Der Gründer wollte die Himmelfahrt und auch die Rückreise für seine Anhänger ermöglichen. Genannt wurde der Orden auch „Drehende Derwische“. Das bedeutete, durch die kreisende Bewegung konnte sich der Tänzer in Ekstase versetzen, die Realität ausblenden und im Rausch sich dem Himmel annähern.

Durch entsprechendes Training war es den Akteuren möglich, sich lange sehr schnell zu drehen ohne vom Schwindel geplagt umzufallen.  
Dieser Orden ist in der Türkei verboten und der Auftritt der Derwische ist keine religiöse Veranstaltung, sondern eine Darstellung der Zeremonie zur Erhaltung traditionell kultureller Wurzeln. Hier wurde die ganze Zeremonie geboten, in die der der Tanz der Derwische eingebettet ist. 
Dieses genau festgelegte umfängliche religiöse Ritual mit den gegenseitigen Begrüßungen und der Spende von Segen durch einen Scheich vom symbolisierten Mittelpunkt der Welt her wird bei Auftritten von Folkloregruppen natürlich nicht vermittelt. Es geht um eine Darstellung traditioneller Kultur und nicht um ein religiöses Ereignis.
Es geht nur um den Tanz. Aber schon die Fähigkeit des Drehens bei einer traditionellen Musik ist bewundernswert.
MERLANA - Gründer des Ordens
Mevlevi - Orden und die DERWISCHE 

Besuch bei einer Veranstaltung der Dervis Evi

Dieser Orden ist in der Türkei verboten seit 1925 und der Auftritt der Derwische ist keine religiöse Veranstaltung, sondern eine Darstellung der Zeremonie zur Erhaltung traditionell kultureller Wurzeln. Der Tanz ist seit 1954 wieder erlaubt, der Orden nicht. In der besuchten Veranstaltung wurde die ganze Zeremonie geboten, in die der Tanz der Derwische eingebettet ist. >
Das Ritual beginnt mit dem Empfang des Segens und fortlaufenden Ehrenbezeugungen der Tänzer.
> Dieses genau festgelegte umfängliche Ritual beginnt mit den gegenseitigen Begrüßungen und der Spende von Segen durch einen Scheich, der an einem symbolisierten Mittelpunkt der Welt steht. Bei Auftritten von Folkloregruppen tritt natürlich der religiöse Inhalt zurück. Dort geht es stärker um den Tanz. Aber schon die Fähigkeit des Drehens bei einer traditionellen Musik auf historischen Instrumenten ist eindrucksvoll. >
 
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Derwische Derwische
Drehende  Derwische
Mevlevi Orden Tanzende Derwische Merlana 1207-1273
> Für einen Betrachter, der nicht dem Kulturkreis angehört, sehen die sich „Drehenden Derwische“ an wie die Darbietung einer Tanzgruppe ohne religiösen Bezug. >
Derwische beim Empfang des Segens durch den Scheich, der nahe der roten Reliquie steht. Der Umhang als Symbol des Grabes wird erst beim Tanz abgelegt.
Internetfoto - Bildautor nicht zu ermitteln
Einer nach dem anderen beginnt mit den drehenden Bewegungen in einem Kreis.
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Der Orden ist in der Türkei verboten. Die Darbietung des Rituals hat keinen religiösen Hintergrund 
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Bei den Drehungen liegt der Kopf auf der Schulter; eine Handfläche zeigt zum Himmel, eine zur Erde.
> In dem von Merlana gegründeten Orden entspricht der Tanz einem Gebet. Hier werden nicht die Hände gefaltet, um Kontakt zu Gott aufzunehmen, sondern in Drehungen wird Ekstase erzeugt, in der man dem Himmel näher kommt. >

In Feierlichkeit und großer Stille beginnt die Veranstaltung
Der Tänzer gerät in Trance und wird zum Medium für die Verbindung von Himmel und Erde - von Gott und Gläubigen.
Quelle Internet -Foto: Andreas Beer
Quelle Internet - Bildautor nicht zuermitteln

> Die ganze Zeremonie, die den Tanz vorbereitet, ist ganz klar definiert in ihrer Abfolge. Am Anfang des Tanzes steht der Scheich auf einem symbolisierten roten Punkt, der Mittelpunkt der Welt sein soll. Die Tänzer sind mit einem schwarzen Umhang und darunter mit einem weißen langen voluminösen Gewand bekleidet. Der schwarze Umhang symbolisiert das Grab. Nach der Segnung und damit Auferstehung aus dem Grab legen die Tänzer den Umhang ab. >

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> Zu den Klängen einer rituellen Musik auf alten Instrumenten breiten die Tänzer die Arme aus und steigern die Drehbewegungen. Durch die Radialkraft wird das lange weiße Gewand immer weiter angehoben bis es wie ein Rad um den Tänzer rotiert. Die rechte Handfläche der ausgebreiteten Arme zeigt zum Himmel, die andere zur Erde, um den empfangenen himmlischen Segen weiterzuleiten an die Gläubigen auf der Erde. Der Tänzer ist also ein Medium, das den Transfer Himmel – Erde bewirkt. Der Kopf liegt auf der Schulter und die Gesichtszüge zeigen, dass ein Rausch durch die schnelle Drehung eingetreten ist. Da kann man nur staunen, wie problemlos aus der Drehung zurück gefunden wird in die Realität, wie sich die Tänzer dem aufgebauten Schwindel entziehen. >
Quelle Internet - Bildautor nicht zu ermitteln
Der rituellen Darbietung kann man sich nur schwer entziehen. 
Quelle Internet - Bildautor nicht zu ermitteln
Atemlose Stille herrscht unter den Zuschauern
Quelle Internet - Bildautor nicht zu ermitteln

Merlanas Weisheiten, die er seinen Gläubigen vermittelt hat, lassen sich auf einen kurzen Nenner bringen: *sei hilfreich und großzügig, mitleidig und barmherzig *schau nicht auf die Vergehen anderer Leute, *zeige keine Nervosität oder Zorn, *sei bescheiden, schlicht und nachsichtig, *sei du selbst und nicht der du sein möchtest!

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Grabmal des Gründers des Mevlevi Orden: Merlana (1207–1273) 
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Prächtige Moscheen mit ihren Minaretten beleben das Stadtbild.
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In Konya befindet sich das Grabmal von Merlana, dem Gründer des Ordens der „Drehenden Derwische“ und seiner Familie, seiner Freunde und Weggefährten. Sie alle liegen hier begraben und werden verehrt. >
Die Ausbildung der Derwische als Kontaktmedien zum Himmel wurde intensiv betrieben. Heute ist es Folklore!
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>Gegenstände aus seinem Besitz werden ausgestellt im Museum. Für viele Gläubige ist das eine heilige Stätte und sie stehen versunken in Andacht vor den Grabstätten und beten. 

Fotos sind nicht erlaubt! Dafür wird außerhalb des Grabmals die Vermarktung um so intensiver betrieben. Dem Museum und dem Umfeld sieht man seine intensive Pflege an. >

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> In der Nähe des Museums befindet sich die Sultan-Selim-Moschee. Groß, wuchtig und prächtig bildet sie den Rahmen für das Grabmal.

 Ein riesiger Friedhof aus vielen Jahrhunderten befindet sich ganz in der Nähe.

Museen, Gedenkstätten und die Sultan-Selim-Moschee sind gut besucht. Touristen aus aller Welt beleben das Stadtbild, aber auch viele Einheimische sind unterwegs.
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> Vermutlich waren diese guten menschlichen Eigenschaften, von Merlana gepredigt, schon im Jahre 1200 ein erstrebenswertes Ideal, dem man nahe zu kommen versuchte. Über die Jahrhunderte schwebte dieses Ideal vor den Menschen her und es wurde immer wieder daran herumgebastelt, diesem Idealbild näher zu kommen. Heute ist es genau so weit entfernt wie zu Zeiten des Mevlevi Ordens. Der Mensch ist eben nicht so …
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PM10-.2014