Mit dem Bus in die Burjatische Republik
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  Empfang in Burjatien
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Lange muss man reisen, um in Burjatien anzukommen. Dieses weite Land ist nur wenig kleiner als Deutschland: 351 300 km²; 927 000 Einwohner. Die haben dort sehr viel Platz und unendliche Weiten ... Es leben dort die direkten Nachkommen Dschingis Khans an der Grenze zur Mongolei. 1923 wurde die ASSR um Ulan-Ude gegründet, von der Oktoberrevolution erschüttert und nach Zerfall der Sowjetunion entstand eine eigenständige Republik. 
In Dörfern Burjatiens sieht man viel Neues entstehen auf privaten Grundstücken
 Pfosten mit Wünschen
Einführung der Gäste
Empfangszeremonie Punkt auf die Stirn mit Kohle
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 Information über Tänze und Bräuche des Volkes
Sprecherin informiert die Gäste.
 ältester Teilnehmer wird zum Richter ernannt
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Gemeinsames Tanzen im Kreis mit völlig fremden Menschen, fremder, eigenartig klingender Musik - heute völlig ungewohnt in unserem Kulturkreis!
Tänzerinnen
 
Orchester mit landestypischen Instrumenten begleitet die Vorführungen
Die folkloristischen Darbietungen der Gruppe waren immer auf Mitmachen getrimmt. Es ist nicht ganz einfach, zwischen den jungen Tänzerinnen zu bestehen und beim Adlertanz den jungen rüstigen Adler zu geben, der zur Musik im Kreis schweben soll.
Gruppengesang traditioneller Lieder
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 Zu Besuch beim Schamanen
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Schamane - Welche Funktion hat der eigentlich? Es ist kein Geistlicher, kein Pfarrer oder Priester. Er wendet sich nicht an uns geläufigen Götter um Beistand und Hilfe. Er ist für eine Gruppe von Menschen verantwortlich, kann die Berufung vererbt bekommen oder erwerben. Er ist immer bemüht, die Kontakte innerhalb der Gruppe zu glätten und zu verbessern, auch zu anderen Gemeinschaften/Gruppen.  Hilfe bietet er bei Geburt, Hochzeit, Tod, steht seinen Mitgliedern in allen Lebenslagen zur Seite. Der Schamane ist auch Medizinmann, kennt viele Kräuter und Heilverfahren. Er kann Zeichen der Natur deuten. In schwierigen Zeiten nimmt er Kontakte zu den Geistern der Ahnen auf, um Rat und Hilfe einzuholen. Er ist Bewahrer alter Traditionen und zumeist in der Gruppe hoch geachtet. 
 Im Haus des Schamanen
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Nachdem alle Besucher in seiner Behausung Platz genommen hatten, wurde ein Gast gefragt, warum er denn die Knie so >
> übereinander schlage, ob er denn nicht wisse, wie schädlich das für die Hüftgelenke sei!? Eine andere Frau fragte er: "Verschränkst du die Arme immer so vor dem Oberkörper? "Nicht gut für Milz und Leber, > > der Druck!" "Aber du bist ja schon älter, da spielt es keine Rolle mehr!" Der Schamane stellte alte Traditionen der Hochzeit, Kleidung und Bräuche vor, plauderte über seine Aufgaben im Dorf und seine Beziehungen zu den Bewohnern. >
Am Ende wurden die beiden bunten Bänder einem Stock mit unzähligen Wunschbändern mit Wünschen hinzugefügt 
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> Am Ende sollten sich alle einen "richtigen" Wunsch überlegen, die Hände mit den Handflächen nach oben auf die Knie legen. Mit zwei bunten Bändern ging er an den Leuten vorbei und zog die Bänder
über die Handflächen. An seinem Platz angekommen, schürte er
sein kleines Feuerchen, legte neue Kräuter auf und der Raum füllte sich mit Rauch. Ein durch ein Dachfenster focussierter Sonnenstrahl wurde bei der Wanderung durch den Raum sichtbar. Der Schamane zelebrierte seine Geisteranrufung, schüttete Milch auf kleine Steinkegel, murmelte halblaute Worte, richtete sich auf wie in Trance. Er erstarrte. Der Sonnenstrahl war zu einer mitreisenden Koreanerin gelangt und verfing sich in ihrem Haar. Sie bemerkte es nicht. Der Schamane fand wieder in die Zeit zurück, der Sonnenstrahl war weiter gewandert. Ob der Sonnenstrahl, unsere Mitreisende während des Ausflugs in die Geisterwelt gekennzeichnet hat? Vielleicht geht ihr Wunsch in Erfüllung?
 Abschied von Sibirien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Letzter Abend in Irkutsk in einem Restaurant mit vielen deutschen Biersorten und deutschem Essen.
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Schnell waren die Tage vergangen, viele Erlebnisse werden wohl immer in Erinnerung bleiben: die Transsib, der Baikal, Moskau bei Nacht und viele Menschen, die wir während der Reise kennen gelernt haben. 
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Die schönen Sommertage waren bei unserer Abreise vorbei: +30°C. Herbst hing schon vereinzelt in den Bäumen. Winter steht vor der Tür mit seinen -30/40°C über viele Monate. Ob wir dann auch gerne dort leben wollten?
.Kleine Laudatio auf OLGA,
einer außergewöhnlichen Reiseleiterin
Wir hatten in Reiseberichten schon vorher von dir gelesen, konnten uns das aber nicht so richtig vorstellen. Als du dann in Moskau, frisch eingeflogen aus Irkutsk, die Reisgruppe übernahmst und sagtest: "Mir nach!", war klar, alles wird klappen. Wir haben Reiseleiter an allen Ecken der Welt erlebt, gute und weniger gute, niemand wie du war dabei. Du hast dich engagiert um uns gekümmert, warst immer für uns da, hast hervorragend simultan übersetzt, unsere Fragen ehrlich beantwortet. Über die Organisation brauchen wir gar nicht erst reden. Alles hat hervorragend funktioniert. Du hast uns in russische Traditionen eingewiesen und angesteckt mit der Liebe zu deinem Land. DANKE Olga!   Vielleicht meldest du dich mal!?

PM04.2013