Golf von Mexiko - Belize City
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Belize
City - Altun Ha |
Belize
City
sieht kaum aus wie eine Hauptstadt; rechts/links der Straße stehen kleine
windschiefe, marode Holzhäuschen auf hohen
Stelzen, Bananen- und Zuckerrohrplantagen vor dem
Dschungelhintergrund sind zu sehen.
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Die
300000 Einwohner der Stadt sind zumeist Kreolen,
die Nachkommen der schwarzen Sklaven und der
britischen Piraten. Die Fahrt wird immer wieder
unterbrochen durch eingebaute Schikanen auf der
Straße. |
Ein
Verkehrsschild weist darauf hin mit „Bump“. Bodenerhebungen
sind eingebaut in einer Höhe, die dem Fahrzeug
glatt die Achsen wegreißen würde bei
Nichtbeachtung. Nur im kleinen Schritttempo lassen sich
die Erhebungen überfahren. |
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Altuna
Ha, „Wasser, das aus dem Felsen kommt“, ist eine
Stadtanlage der Maya, die aus Pyramiden, Palästen,
Ballspielplätzen und Bädern bestand.
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Altun
Ha - Wer waren die Mayas, die hier siedelten?
Erste
Spuren lassen sich bis 1000 v. Chr.
zurück verfolgen. Neben dem
Hauptplatz lassen sich 300 Wohnstätten,
davon 17 Tempel nachweisen. 15000 Bewohner könnten
hier ansässig gewesen sein. In der
„Klassischen Periode“, 300-700 u. Z. lässt
sich die Maya Entwicklung weiter verfolgen.
Dann endet alles sehr schnell im Dunkel der
Geschichte.
Gebäudeanzahl und Grabbeigaben lassen auf
Reichtum und Handel mit der Küste schließen.
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Der
größte Tempel der Anlage
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Der
höchste Tempel ist 20 Meter hoch und der
wichtigste Fund ist ein Jade Kopf mit 4,5 kg
Gewicht. Es war der Sonnengott Kinich Ajaw
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Die Anlage ist eingebettet im Dschungel und
war einstmals Handelszentrum für Jade und
Obsidian.
Nach der plötzlichen Aufgabe der Anlage überwucherte
der Dschungel in kurzer Zeit alles und
entzog es den Augen der Welt. Erst 1963 fand
ein Buschpilot und Hobby Mayaforscher die
Anlage wieder.
Die Tempel waren Mittelpunkt religiöser
Zeremonien; eine Treppe führte von der Basis
bis hinauf zum Tempel. 7 Gräber waren unter
der Treppe versteckt. In einer Grabkammer
wurde der Jade Kopf und ein Skelett gefunden
mit vielen Grabbeigaben: weitere Jade
Gegenstände, kunstvoll bearbeitete
Pfeilspitzen, nicht einheimische Muscheln
und Buchreste gehörten zu den Beigaben. Reste
von Jaguar- und Pumafellen fand man, in
denen die Leiche eingewickelt worden
war. |
Nach Ansicht der
Maya stieg der Sonnengott jeden Nachmittag vom
Himmel herab, um die Opfergaben abzuholen.
Dazu gehörten Blutopfer und auch viele
Menschenopfer. Der Sonnengott ist auch unter
dem Namen Ah Xoc Kiu bekannt.
Die Maya gehören zum Mysterium des Planeten
Erde. Sie hatten ein großes Wissen erworben
über Astronomie und andere Gebiete, bauten
monumentale Gebäude, verfügten über eine
Schriftsprache und verschwanden wieder unerklärlich
von unserem Planeten. Der Urwald holte sich
sein Territorium wieder zurück und nach
wenigen 100 Jahren geriet alles in
Vergessenheit.
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Das
Wissen dieses Maya Volkes musste von den Völkern
der Welt erneut erworben werden. Nichts war überliefert
worden.
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