Südstaaten der USA
.
|
.
Baton
Rouge - Capitol Louisiana |
|
.
Sklavenhalterplantage
Rosedown - Louisiana |
Die
Rosedown Plantage war eine typische Sklavenhalteranlage des Südens
für Baumwollanbau, der bis 1970 fortgeführt wurde. Erbaut
wurde sie 1835 und schloss 400 Sklaven ein, die 3500 Hektar
Baumwollland bearbeiteten.
1955,
nach dem Tod der letzten Tochter wurde Rosedown
verkauft, renoviert und der Öffentlichkeit übergeben.
Leider wurden mit der |
Renovierung
auch die Behausungen der Sklaven mit beseitigt, um
einen Parkplatz
zu schaffen. Im Jahr 2000 übernahm der Staat das
Herrenhaus. |
 |

|
|
Beim
Einkauf eines Sklaven in Afrika oder anderswo
wurden für ein Pferd 12-22 Sklaven geliefert, je
nach Marktlage und Nachfrage. Nach 1806 erfolgte
ein Preisanstieg auf 85 Pfund je Sklave! |
Die Sklaverei im
Süden endete 1865. Zu diesem Zeitpunkt wurden
460000 Sklaven befreit. Zeitweise war im Süden
der Bestand bis auf 4 Millionen angewachsen! |
|
|
Das
Herrenhaus unter wundervollen alten Eichen,
gepflanzt 1825, wurde im Stil von Europa
eingerichtet und viele Einrichtungsgegenstände
kamen auch aus Europa. Glanz und Macht der
Sklavenhalter sind heute noch in dieser Anlage
nachvollziehbar. |
Das
Schlafzimmer erhielt sogar eine Dusche, allerdings
nur mit kaltem Wasser. Unsere Vorstellungen über
diese Zeit der „sprechenden Werkzeuge“ bedürfen
sicher einer Korrektur. |
|
Viel
Wissenswertes über das Leben dieser Menschen wird
nicht vermittelt. Mark Twain sah als einen großen
Erfolg an, dass in den Südstaaten ein Gesetz
erlassen wurde, das den Sklavenherren verbot, geflüchtete
und wieder eingefangene Sklaven zur Abschreckung
vor Publikum zu „zerlegen“. Aber viele
Sklaven blieben nach Erlangung ihrer Freiheit bei
dem Sklavenhaltern, pachteten Land und arbeiteten
dort weiter. Der Herr von Rosedown ließ nach dem
Tod eines Kindes eine Arztstation einrichten, die
auch die Sklaven betreute. Der Sklavenkauf wurde
immer teurer. Eine Tochter führte
die Plantage weiter. Ein Mädchen der Familie
experimentierte auf dem Gut mit Blumenpflanzen und
arbeitete eng mit dem Sklaven Augustus zusammen.
Über Sklaven und deren Lebensbedingungen auf dem
Gut wird nichts dokumentiert. Die Einstellung zu
dieser Zeit ist wohl immer noch nicht ganz
ausgeglichen??? |
|
|
Bayous
- Louisana |
Während
der Anfahrt auf die Bayous wird deutlich: rechts/links
der Straße befinden sich riesige Sumpfgebiete. Die an
die Straße grenzenden weitläufigen Wohngebiete zeigen
einfache kleine Häuser, z. T. nur notdürftig
hergerichtet nach dem Hurrikan Katrina oder auch
Betongrundplatten ohne Neuaufbau sind zu sehen.
. |
In
den Südstaaten, dem Mississippi Delta
am Golf von Mexiko, bezeichnet man die
stehenden, langsam fließenden flachen
Gewässer als Bayous. Diese schwer zugänglichen
Landstriche in der Mischung von Salz-
und Süßwasser (Brackwasser)
beherbergen eine reiche Tier- und
Pflanzenwelt. Eingriffe des Menschen
halten sich in Grenzen. |
|
|
|
|
Touristen
sind von der Lebensvielfalt und der Vielfalt
der Arten an Pflanzen und Tieren beeindruckt. Watvögel, Fische, Schlangen,
Alligatoren sind während eine Bootsfahrt
hautnah zu erleben. Wo kann man einen Weißkopfadler
heute noch beobachten? Die Fließe der
Bayous haben als Transportmittel nach Bau
der Eisenbahn ihren Wert verloren und die
Bewohner stehen heute im Wettstreit, wer den
größten Alligator fängt oder Touristen
aufreißt ... |
|
|
|
Weiter nach New Orleans:
|
Die
Schäden, die Hurrikan Katrina angerichtet hat,
sind im Straßenbild verschwunden. Der Superdome
am Ortseingang, der Rettung vor den Wassermassen
brachte, aber auch unendliches Leid, ist
renoviert. |
Auf
seiner Kuppel ist aus großer Entfernung Mercedes
Benz zu lesen.
Das Leben geht wieder seinen Gang. Auffällig, der
Anteil an farbigen Einwohnern muss hoch sein
in dieser Stadt ... |
|
|
.
|
|
|
|